Samstag, 15. Oktober 2011

Akustische Veränderungen bei "MUJAY" II

Die Entwicklung des Kofferschlagzeuges ist nun soweit gediehen, dass es auch schon mehrmals live im Einsatz war. Es ist noch nicht alles optimal, aber es lässt sich doch schon hören:





Die nächsten Auftritte von Mujay (10. und 30. November 2011) werden aber wieder in verstärkter Version stattfinden.

Freitag, 16. September 2011

afebina - Amt für Feststellung des Bildes für die Nachwelt

Hier gibt es nun die ersten Auswirkungen meines neuen Projektes:
Das Amt, bei dem man sich das Bild, das die Nachwelt von einem haben wird, ein für alle mal festlegen lassen kann.
Eröffnet wird dieses (fiktive) Amt am 3. Oktober 2011 um 18 Uhr im Gebäude der Plattenvereinigung auf dem Flugfeld Tempelhof in Berlin.

(Auch wer sich nur schon immer mal zeichnen lassen wollte, ist hier richtig.)

Hier gibt es nun einen kleinen Film zur Einführung:

Die Homepage versorgt mit zusätzlichen Informationen und den Antragsformularen zum Download:
www.afebina.eu
Außerdem gibt es afebina auch auf Facebook.

Sonntag, 7. August 2011

Das Making-of zum Making-of einer Tageszeichnung

Wie jeden Morgen zeichnete ich auch heute Morgen ein Portrait von mir vor dem Spiegel. Heute kam aber noch etwas dazu. Ich fotografierte jeden kleinen Schritt, den ich auf dem Blatt zeichnete mit meiner Kamera, um es später zu einem kleinen Film zusammenzusetzen. Somit wollte ich das Wachstum der Zeichnung als Animation zeigen.
Es war mir dabei nicht möglich so zu zeichnen, wie ich es normalerweise machen würde, denn ich musste die Zeichnung dauernd unterbrechen und unter die Kamera legen, aber das Bild setzte sich trotzdem zusammen.

Erschwerend kam hinzu, dass die Kamera meldete, die Batterien wären auszutauschen.
Das war ein Problem. Ich hatte nämlich keine mehr in der Wohnung. Zuerst nahm ich die aus der Funktastatur, die hielten auch nur für fünf Bilder durch. Dann plünderte ich die Funkmaus, aber da war es ähnlich. Erst als ich mein Messgerät holte, damit einen Stapel alter Batterien durchmaß und dabei noch zwei Batterien mit 1,4 V entdeckte, konnte ich mich auf die  Zeichnung konzentrieren und dann auch den Text schreiben.
Die langen Unterbrechungen sieht man der Zeichnung nicht an, denke ich.
Und vielleicht war es ganz gut, sich mehrmals neu auf die Zeichnung einlassen zu müssen. So hatte ich die Möglichkeit die Zeichnung mitten im Arbeitsprozess auch von „außen“ zu betrachten.
Beim Text stört es sowieso nicht, wenn er unterbrochen wird. Es passiert auch sonst manchmal, dass mir gerade nichts einfällt. Dann gehe ich kurz durch die Wohnung, irgendwas kommt dann schon.
Die Bilder setzte ich danach mit dem Windows Moviemaker zusammen und unterlegte sie mit einer Aufnahme, die ich vor Jahren selbst produziert hatte und die vom musikalischen Aufbau zum kontinuierlichen Wachstum der Zeichnung passte.
Hier also das Filmchen:

Von meinen anderen Zeichnungen unterscheidet sich dieses Making-of dadurch, dass ich normalerweise ein Objekt des Gesichts nach dem anderen zeichne. Ich fang bei der Nase an und oft gehe ich dann zum linken Auge weiter, was ich aber, bevor ich zum nächsten Gesichtbereich weitergehe, fertigstelle. Eines nach dem anderen. Hier im Film wächst alles gleichzeitig. Das ist zwar auch eine Möglichkeit, aber so zeichne ich eher selten.


Bei dem Filmchen kommt es mir so vor, als wäre es eigentlich zu schnell, um die Details zu sehen, die sich zusammensetzen und als wäre es zu langsam, um nur das Wachstum an sich zu zeigen. Dafür habe ich noch keine Lösung. Daran muss ich noch weiterarbeiten. Vielleicht mehr die Details zeigen, die einzelnen Bereiche in Nahaufnahmen zeigen. Mal sehen. 


Mujaybandpage - www.mujay.net

In vier Tagen von Null auf html in einem Seminar bei Artwert am Pfefferberg. Es hat sich gelohnt, ich komme mir jetzt so vor, als könnte ich zumindest meine eigenen Ideen umsetzen. Es funktioniert noch nicht alles und muss mich noch in Gästebücher und sonstige Formulare einlesen, aber grundsätzlich geht es.
Was jetzt noch fehlt, sind richtige Inhalte. Eine Beschreibung der Band, die wirklich informativ ist, und die alle Leser dazu bringt uns zu buchen und uns dafür angemessen Geld zu bezahlen. 

Mit unserem japanischen Bassisten haben wir ein Alleinstellungsmerkmal, das wir nur gut verkaufen müssen. Dann kommen wir auch noch aus Berlin und spielen wirklich gut. Das muss doch funktionieren.

Heute in der Probe haben wir zwei neue Songs eigentlich fertig geschrieben. Das geht zurzeit sehr einfach und sehr schnell. Einen davon haben wir nicht einmal aufgenommen. Den werden wir wieder vergessen, als hätte es ihn nicht gegeben. 
Morgenabend proben wir wieder akustisch. Das heißt, ich spiele auf meinem Koffer und Rainer auf seiner Akustikgitarre. Wenn Keisuke für seinen Bass keinen Strom bräuchte, könnten wir jetzt schon in Fußgängerzonen spielen. Oder im Park. Proben im Park. Aber proben müssen wir noch. Nicht alle Songs lassen sich eins zu eins umsetzen. An manchen muss das Arrangement verändert, manche müssen ganz anders gespielt werden.

Hier geht es zur Homepage:

Für die Homepage wünscht sich Keisuke eine Willkommensseite auf der ein Lied von uns automatisch läuft. Die werde ich morgen noch hinzufügen. Er wird die Texte auf japanisch übersetzen, damit wir eine entsprechende Version ins Netz stellen können.

Wenn diese Seite fertig ist, werde ich an meiner eigenen Homepage anfangen. (www.dominikfrassmann.de)

Donnerstag, 28. Juli 2011

Akustische Veränderungen bei "MUJAY"


Wir (die Band Mujay) werden in nächster Zeit verstärkt unser Programm so umbauen, dass es sich in Fußgängerzonen oder in sehr kleinen Clubs und Bar spielen lässt. Dabei bin hauptsächlich ich als Schlagzeuger angesprochen, denn Keisuke am Bass und Rainer an der Gitarre können sich einfach leiser drehen oder mit akustischen, unverstärkten Versionen ihrer Instrumente spielen.
Beim Auftritt von Max Prosa bei TV Noir hatte ich mich darüber mit dessen Schlagzeuger unterhalten. Er benutzte einige Elemente, die ich auch auszuprobieren gedachte.
In der letzten Probe habe ich deshalb einen Koffer aufgestellt, das Fußpedal drangeschraubt und das Ganze durch ein Hihat, einen Hocker und ein zusätzliches Becken vervollständigt. Auf diesem Set spielte ich mit Hot-Rods. Zwei Songs haben wir gespielt, und einen davon auch aufgenommen. Es klingt noch ein bisschen unvollständig. Der Snare-Ersatz muss noch besser werden. Auf der Aufnahme klingt die Snare der Bassdrum zu ähnlich. Das geht so nicht.

So war ich heute im Musikgeschäft und besorgte mir ein Sizzle-Board. Dieses lässt sich auf die Seite des Koffers legen und erzeugt, wenn man mit Hot-Rods draufhaut, einen Klang, der sich der Snare schon viel eher annähert. Als Tom-Double werde ich wohl zwei verschiedene Woodblocks oder ein LP-Plastik-Ersatz an den Koffer schrauben. Ob es wirklich funktioniert, wird man in der nächsten Probe sehen. 

Ein Vorteil des Koffers wird sein, dass (hoffentlich) alles, was ich sonst noch brauche, darin Platz hat und somit das ganze Set leicht zu tranportieren ist. 

Wenn alles funktioniert, wird unser Programm von 20 Songs umgearbeitet, so dass es auch in dieser Form gut klingen wird. Auftrittsmöglichkeiten warten auf uns. Ich freu mich.

Mittwoch, 27. Juli 2011

Die tägliche Zeichnung


Tageszeichnung
Es stellt sich auch jetzt noch die Frage, warum man so viele davon macht, warum man eine ganze Reihe von zig Bildern macht, die alle im Prinzip gleich sind. Ein Kommentar zu einer der letzten Zeichnungen hat mich darauf gebracht. Darin stand, dass es wohl die ersten fünf Mal interessant sein könnte, sich sowas anzusehen, dass es dann aber den Reiz verliert und langweilig werden würde.
Es soll nicht langweilig sein. Deshalb habe ich mich heute weiter vom Spiegel weggesetzt. Eine andere Perspektive. Die zeichnende Hand auch mit auf dem Bild. Diese zeichnet aber nicht, sondern schreibt einen Text. Das Gesicht kümmert sich nicht darum, blickt nur geradeaus.
Ich mag diesen Gedanken der Langweiligkeit nicht. Mich interessieren die kleinen Veränderungen, die es immer gibt. Auch wenn ich jeden Tag genau die gleiche Zeichnung machen wollen würde, wäre es jeden Tag eine andere Zeichnung.
Ich zeichne mich selbst. Ich bin nicht jeden Tag gleich. 
(Wenn doch, wird man es sehen.)
Die Zeichentechnik ist gleich wie in den letzten Wochen. Das zu Zeichnende aufgelöst in Striche. Diese Striche sind umgesetzte Bewegungen der Augen beim Betrachten.
Wenn ich es oft genug geübt habe, dann kann ich meine Augen auf dem Objekt lassen und meine Hand überträgt die Bewegungen direkt auf das Papier. Wenn ich das erreicht habe, kann ich mich mehr darum kümmern mit der Dicke der Linien auch eine Räumlichkeit zu erzeugen.
Damit beginnt erst die Gestaltung.
Bis jetzt übertrage ich nur die in Linien aufgelösten Flächenkanten; und je nach Kontrast von Fläche zu Fläche wird die Linie dicker oder dünner.
(Die Ohren sind immer zu dick.)
Der Hintergrund ist das Meer der Gedanken.

Auch wenn ich mich zeichne, „sehe“ ich mich nicht.

Dienstag, 26. Juli 2011

Elemente des Blogs

In diesem Blog wird es um die verschiedenen Bereiche gehen, aus denen die Arbeit meines Lebens besteht.
(Dabei dreht es sich nicht um den Bereich des Geldverdienens.)
Es geht um das, was mich beschäftigt und was mich drängt, erledigt zu werden. Dazu gehören verschiedene kreative Bereiche:

1. Zeichnungen und Grafik
Zurzeit produziere ich eine Serie von Selbstportraits, jeweils hinterlegt von einer Struktur aus Schrift.

2. eigene Musik
Im Proberaum in Lichtenberg experimentiere ich mit verschiedenen Möglichkeiten das Schlagzeug mit möglichst wenigen Mikros so aufzunehmen, dass der Sound optimal wird. Die aufgenommenen Schlagzeugspuren vervollständige ich mit Orgel, verschiedenen Cubase-Sounds und eigenem Gesang zu fertigen Liedern.

3. Band
Mit meiner Band "Mujay" treffe ich mich zwei Mal pro Woche, um zu proben. Dabei entstehen regelmäßig neue Lieder. Momentan besteht unser Programm aus ca. 20 Songs. Wichtig wird in nächster Zeit sein, sich um Auftritte zu kümmern und besonders in Berlin häufiger aufzutreten.

4. Film
Aus der Kombination von Zeichnungen, die animiert werden und eigener Musik entstehen kleine Videos. Dabei handelt es sich zwar um vollständige Werke, trotzdem ist das nächste Ziel ein animierter Kurzfilm, an dessen Drehbuch ich arbeite.

5. Texte
Auf meiner Festplatte liegen neben den beiden abgeschlossenen sieben unfertige Theatertstücke, an denen ich regelmäßig weiterarbeite. Außerdem einen Roman, dessen Konzept ausgearbeitet ist, dessen Seiten aber noch überarbeitet und geschrieben werden müssen. Dieses Projekt wird noch Jahre in Anspruch nehmen. Weiterhin schreibe ich regelmäßig Kurzgeschichten.

6. Theater und Performance
In Berlin sind bis jetzt noch keine eigenen Projekte zur Aufführung gebracht worden. In nächster Zeit soll das Zeichnungsbüro, das 2004 auf dem Werderplatz in Karlsruhe stattfand, weiterentwickelt und zur Aufführung kommen. Außerdem sind langfristig Theateraufführungen geplant.

7. Theorie
Die Entwicklung der Raumvorstellung vom Zweidimensionalen über die heutige Vorstellung von drei Dimensionen zur Möglichkeit der Anschaulichkeit von vier oder mehr Dimensionen war der Kern der angefangenen Doktorarbeit in Geographie. Auch darum wird es in manchen Blogeinträgen gehen.


Von heute an begleitet dieser Blog diese verschiedenen Bereiche. Die Prioritäten werden sich immer mal wieder verschieben. Keiner der Teile wird je ganz verloren gehen.

2011 07 26

Die Geburt des Blogs aus dem Geist des Seminars über Soziale Netzwerke an dem Tag, an dem ein Herr Uhl das Internet verteufelt.