Blogprojekt - vom 12. Oktober 2013 bis zum 3. Dezember 2013
Mein erstes Tagebuch habe ich zu meinem siebten Geburtstag bekommen
und in der Folge auch einzelne Einträge verfasst. Regelmäßige Einträge
finden sich in diesem Tagebuch aber erst ab 1993. Diese Einträge
beschreiben in einer täglich ungefähr gleichbleibenden Länge die
Geschehnisse des Tages. Sie registrieren hauptsächlich, was an diesen
Tagen geschehen ist, ohne wirklich eine Wertung abzugeben. Diese
regelmäßigen Tagebucheinträge aus dem Jahr 1993 werden aktuellen Texten
gegenübergestellt, die davon und von dem jetzigen Leben beeinflusst sind
und genau den selben Umfang haben. Die Einträge aus dem aktuellen Jahr
werden jeden Tag neu entstehen und dabei die 20 Jahre alten Inhalte und
die heutige Zeit reflektieren und gegenüberstellen.
Ziel ist die beiden autobiographischen Teile dieses Lebens zusammenzunähen und das dabei entstehende Muster zu begutachten.
Der aktuelle Text entsteht dabei im Augenblick des Veröffentlichens.
Alles, was in diesem Moment im Kopf des Schreibers eine Rolle spielt,
wird dadurch mitabgebildet.
Dabei werden die Tagebucheinträge des Jahres 1993 in dem kleinen
schwäbischen Bergdorf im Abstand von 20 Jahren aus der Perspektive der
Großstadt kommentiert.
Genau 20 Jahre später in der Stadt und in einer anderen Welt, um von
da aus zurückzublicken in diese Welt, die so wie beschrieben auch nicht
mehr existiert. Anhand dieses autobiografischen Stadt/Land Gegensatzes
dreht sich das Blogprojekt auch um die damit zusammenhängenden
Veränderungen und Gegensätze.
Das Ganze findet statt auf:
http://kontumaz.de/
Und hier der erste Tag
http://kontumaz.de/12-oktober/
Die Arbeit
das, was Arbeit ist
Montag, 14. Oktober 2013
Montag, 1. April 2013
ALBUM - Songs Chansons Lieder
Seit gestern gibt es mein erstes Album zum Anhören und zum Download bei Bandcamp. Die 17 Songs entstanden hauptsächlich in den letzten eineinhalb Jahren. Meist im Proberaum und am Schreibtisch. Ein Song entstand schon vor 15 Jahren noch im Proberaum in Heinstetten. Alle Songs sind von mir geschrieben, von mir eingespielt, eingesungen, aufgenommen und abgemischt. Auch die Texte sind von mir, bis auf bei Tractatus. Dieser Text stammt von Ludwig Wittgenstein. Die wichtigsten Sätze aus dem Tractatus logico-philosophicus.


Labels:
Album,
Drums,
Musik,
Projekt,
Schlagzeug
Standort:
Berlin, Deutschland
Montag, 11. März 2013
Fußballstummfilm
Beim 100° Festival Berlin 2013 gab es nach Afebina mein zweites Theaterprojekt in Berlin:
Die erste Performance dieser Art fand statt am 23. Februar 2013 im Rahmen des 100° Festivals in den Sophiensälen. Im Rahmen dieses Theaterfestivals wurde dabei außerdem noch in einem Projekt die Vielseitigkeit des Kulturbegriffs untergebracht. Der Spagat reicht von bierseligen Fußballfans bis zu „hohen Augenbrauen“.
Das Spiel war
Widzew Łódź - Śląsk Wrocław
Beteiligte Musiker:
Keisuke Watanabe, Rainer Schmitt, Frank Rother, Lukas Ramolla, Nikolaus Kirstein, Simon Gordeev und am Mischpult Martin Rippel
"[...]Dem 'Fußballstummfilm mit Orchester' von Dominik Fraßmann gelang es, das Spiel auch für Nicht-Fans kompatibel zu machen. Dabei versetzte es uns zurück in Zeiten, als Bild und Ton noch nicht so einfach zu synchronisieren waren - und schlug eine ungewöhnliche Brücke zwischen Kultur und Sport.
"
Hundertwort Berlin:
"[...]Jedes Foul, jeder Fehlpass, jede Torchance spiegelt sich in der Musik, die trotz aller Improvisation doch erstaunlich harmonisch wirkt. Rythmuswechsel sind natürlich vorprogrammiert und es ist immer wieder überraschend, wie stark die Vertonung Atmosphären heraufbeschwören kann. Ironische Momente entstehen, wenn zum Beispiel die Slowmotion-Wiederholungen dazu führen, dass immer wieder dieselbe eingängige Tormelodie erklingt."
Fußballstummfilm mit Orchester
Die Performance besteht aus einem stummen Live-Fußballspiel auf Leinwand mit Live-Musikbegleitung.
Die Wirkung des Stummfilms wie auch eines Fußballspiels liegt darin, dass sie universell verständlich ist. Bei Stummfilmen spielt Sprache der Schauspieler keine Rolle. Ihre Besonderheit liegt in der universelle Verständlichkeit, die auch bei Fußball-Massenereignissen wie der Weltmeisterschaft und ihrer völkerverständigenden Wirkung deutlich wird.
In der Frühzeit des Kinos gab es noch keine zufriedenstellende Möglichkeit, Bild und Ton synchron aufzunehmen und abzuspielen. Es musste der Großteil der Handlung und Gefühle über die Filmbilder transportiert werden. Filme wurden vor Publikum von Musikern begleitet. Die Akteure früher Filme spielten aus diesem Grund meistens sehr körperbetont. Genauso wirken heute Gestik und Mimik der Fußballspieler auf einen neutralen Beobachter oft übertrieben.
Die Performance besteht daraus, diese beiden Elemente zusammenzubringen. Ein Live-Fußballspiel wird als Stummfilm auf der Kinoleinwand gezeigt und von Livemusik kommentiert. Die Musiker improvisieren dabei dabei in zwei Gruppen, je nach Ballbesitz oder Spannung den Ablauf der Spielzüge bis zum Tor. Falls das Spiel sich langweilig entwickelt, gibt es Möglichkeiten musikalisch auch abzudriften (wie der Kommentator von Hintergrundgeschichten oder Statistik erzählen kann).
Die Wirkung des Stummfilms wie auch eines Fußballspiels liegt darin, dass sie universell verständlich ist. Bei Stummfilmen spielt Sprache der Schauspieler keine Rolle. Ihre Besonderheit liegt in der universelle Verständlichkeit, die auch bei Fußball-Massenereignissen wie der Weltmeisterschaft und ihrer völkerverständigenden Wirkung deutlich wird.
In der Frühzeit des Kinos gab es noch keine zufriedenstellende Möglichkeit, Bild und Ton synchron aufzunehmen und abzuspielen. Es musste der Großteil der Handlung und Gefühle über die Filmbilder transportiert werden. Filme wurden vor Publikum von Musikern begleitet. Die Akteure früher Filme spielten aus diesem Grund meistens sehr körperbetont. Genauso wirken heute Gestik und Mimik der Fußballspieler auf einen neutralen Beobachter oft übertrieben.
Die Performance besteht daraus, diese beiden Elemente zusammenzubringen. Ein Live-Fußballspiel wird als Stummfilm auf der Kinoleinwand gezeigt und von Livemusik kommentiert. Die Musiker improvisieren dabei dabei in zwei Gruppen, je nach Ballbesitz oder Spannung den Ablauf der Spielzüge bis zum Tor. Falls das Spiel sich langweilig entwickelt, gibt es Möglichkeiten musikalisch auch abzudriften (wie der Kommentator von Hintergrundgeschichten oder Statistik erzählen kann).
Die erste Performance dieser Art fand statt am 23. Februar 2013 im Rahmen des 100° Festivals in den Sophiensälen. Im Rahmen dieses Theaterfestivals wurde dabei außerdem noch in einem Projekt die Vielseitigkeit des Kulturbegriffs untergebracht. Der Spagat reicht von bierseligen Fußballfans bis zu „hohen Augenbrauen“.
Das Spiel war
Widzew Łódź - Śląsk Wrocław
Beteiligte Musiker:
Keisuke Watanabe, Rainer Schmitt, Frank Rother, Lukas Ramolla, Nikolaus Kirstein, Simon Gordeev und am Mischpult Martin Rippel
Reaktionen:
Radiobeitrag Deutschlandradio Kultur:
"[...]Dem 'Fußballstummfilm mit Orchester' von Dominik Fraßmann gelang es, das Spiel auch für Nicht-Fans kompatibel zu machen. Dabei versetzte es uns zurück in Zeiten, als Bild und Ton noch nicht so einfach zu synchronisieren waren - und schlug eine ungewöhnliche Brücke zwischen Kultur und Sport.
"
Hundertwort Berlin:
"[...]Jedes Foul, jeder Fehlpass, jede Torchance spiegelt sich in der Musik, die trotz aller Improvisation doch erstaunlich harmonisch wirkt. Rythmuswechsel sind natürlich vorprogrammiert und es ist immer wieder überraschend, wie stark die Vertonung Atmosphären heraufbeschwören kann. Ironische Momente entstehen, wenn zum Beispiel die Slowmotion-Wiederholungen dazu führen, dass immer wieder dieselbe eingängige Tormelodie erklingt."
ALBUM - MUJAY
Das ist das Cover der neuen Mujay CD, die es seit Dezember 2012 bei unseren Auftritten gibt. Natürlich kann man sie auch bestellen. Alles weitere gibt es auf unserer Internetseite:
Standort:
Berlin, Deutschland
Samstag, 15. Oktober 2011
Akustische Veränderungen bei "MUJAY" II
Die Entwicklung des Kofferschlagzeuges ist nun soweit gediehen, dass es auch schon mehrmals live im Einsatz war. Es ist noch nicht alles optimal, aber es lässt sich doch schon hören:
Die nächsten Auftritte von Mujay (10. und 30. November 2011) werden aber wieder in verstärkter Version stattfinden.
Die nächsten Auftritte von Mujay (10. und 30. November 2011) werden aber wieder in verstärkter Version stattfinden.
Freitag, 16. September 2011
afebina - Amt für Feststellung des Bildes für die Nachwelt
Hier gibt es nun die ersten Auswirkungen meines neuen Projektes:
Das Amt, bei dem man sich das Bild, das die Nachwelt von einem haben wird, ein für alle mal festlegen lassen kann.
Eröffnet wird dieses (fiktive) Amt am 3. Oktober 2011 um 18 Uhr im Gebäude der Plattenvereinigung auf dem Flugfeld Tempelhof in Berlin.
(Auch wer sich nur schon immer mal zeichnen lassen wollte, ist hier richtig.)
Hier gibt es nun einen kleinen Film zur Einführung:
Die Homepage versorgt mit zusätzlichen Informationen und den Antragsformularen zum Download:
www.afebina.eu
Außerdem gibt es afebina auch auf Facebook.
Das Amt, bei dem man sich das Bild, das die Nachwelt von einem haben wird, ein für alle mal festlegen lassen kann.
Eröffnet wird dieses (fiktive) Amt am 3. Oktober 2011 um 18 Uhr im Gebäude der Plattenvereinigung auf dem Flugfeld Tempelhof in Berlin.
(Auch wer sich nur schon immer mal zeichnen lassen wollte, ist hier richtig.)
Hier gibt es nun einen kleinen Film zur Einführung:
Die Homepage versorgt mit zusätzlichen Informationen und den Antragsformularen zum Download:
www.afebina.eu
Außerdem gibt es afebina auch auf Facebook.
Sonntag, 7. August 2011
Das Making-of zum Making-of einer Tageszeichnung
Wie jeden Morgen zeichnete ich auch heute Morgen ein Portrait von mir vor dem Spiegel. Heute kam aber noch etwas dazu. Ich fotografierte jeden kleinen Schritt, den ich auf dem Blatt zeichnete mit meiner Kamera, um es später zu einem kleinen Film zusammenzusetzen. Somit wollte ich das Wachstum der Zeichnung als Animation zeigen.
Es war mir dabei nicht möglich so zu zeichnen, wie ich es normalerweise machen würde, denn ich musste die Zeichnung dauernd unterbrechen und unter die Kamera legen, aber das Bild setzte sich trotzdem zusammen.
Erschwerend kam hinzu, dass die Kamera meldete, die Batterien wären auszutauschen.
Das war ein Problem. Ich hatte nämlich keine mehr in der Wohnung. Zuerst nahm ich die aus der Funktastatur, die hielten auch nur für fünf Bilder durch. Dann plünderte ich die Funkmaus, aber da war es ähnlich. Erst als ich mein Messgerät holte, damit einen Stapel alter Batterien durchmaß und dabei noch zwei Batterien mit 1,4 V entdeckte, konnte ich mich auf die Zeichnung konzentrieren und dann auch den Text schreiben.
Die langen Unterbrechungen sieht man der Zeichnung nicht an, denke ich.
Und vielleicht war es ganz gut, sich mehrmals neu auf die Zeichnung einlassen zu müssen. So hatte ich die Möglichkeit die Zeichnung mitten im Arbeitsprozess auch von „außen“ zu betrachten.
Beim Text stört es sowieso nicht, wenn er unterbrochen wird. Es passiert auch sonst manchmal, dass mir gerade nichts einfällt. Dann gehe ich kurz durch die Wohnung, irgendwas kommt dann schon.
Die Bilder setzte ich danach mit dem Windows Moviemaker zusammen und unterlegte sie mit einer Aufnahme, die ich vor Jahren selbst produziert hatte und die vom musikalischen Aufbau zum kontinuierlichen Wachstum der Zeichnung passte.
Hier also das Filmchen:
Hier also das Filmchen:
Von meinen anderen Zeichnungen unterscheidet sich dieses Making-of dadurch, dass ich normalerweise ein Objekt des Gesichts nach dem anderen zeichne. Ich fang bei der Nase an und oft gehe ich dann zum linken Auge weiter, was ich aber, bevor ich zum nächsten Gesichtbereich weitergehe, fertigstelle. Eines nach dem anderen. Hier im Film wächst alles gleichzeitig. Das ist zwar auch eine Möglichkeit, aber so zeichne ich eher selten.
Bei dem Filmchen kommt es mir so vor, als wäre es eigentlich zu schnell, um die Details zu sehen, die sich zusammensetzen und als wäre es zu langsam, um nur das Wachstum an sich zu zeigen. Dafür habe ich noch keine Lösung. Daran muss ich noch weiterarbeiten. Vielleicht mehr die Details zeigen, die einzelnen Bereiche in Nahaufnahmen zeigen. Mal sehen.
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